Weitere Kooperationsformen
Weitere Kooperationsformen
Eine Besonderheit im trinationalen Raum Basel ist, dass sich neben den politischen bzw. staatlichen Kooperationsformen auch zahlreiche private Initiativen gebildet haben, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Entwicklung der Region fördern.
Der Verein Regio Basiliensis fördert die Zusammenarbeit am südlichen Oberrhein mit verschiedenen Initiativen. Er wird von Einzel- und Kollektivmitgliedern getragen. Die Regio Basiliensis erfüllt mit ihrer Interkantonalen Koordinationsstelle (IKRB) aber auch Aufgaben im Auftrag der Nordwestschweizer Kantone (BL, BS, AG, SO, JU) und des Bundes.
Metrobasel ist zugleich Plattform und Think Tank für die Entwicklung der Metropolitanregion Basel. Metrobasel organisiert öffentliche Veranstaltungen, führt ein Monitoring zur Entwicklung der Region durch, erstellt Studien zu wichtigen Fragestellungen und leitet daraus Ideen für die Weiterentwicklung der Region ab.
Die Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz setzt sich für eine bessere Zusammenarbeit der vier Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Solothurn und Aargau ein. Sie versteht sich als Think Thank für die Region, der für die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit sensibilisiert, Ideen und Anstösse liefert und vermittelt. Der Verein arbeitet eng mit der Regio Basiliensis zusammen.
Die beiden Regio-Gesellschaften aus Deutschland und der Schweiz (RegioGesellschaft Schwarzwald-Oberrhein und Regio Basiliensis) sind zusammen mit der Wirtschaftsförderung Elsass zudem Träger des Vereins RegioTriRhena e.V.. Der Verein versteht sich als gemischtwirtschaftliche Plattform für den südlichen Oberrhein. Dieser Verein hat gegenüber früheren Jahren an Bedeutung verloren und organisiert heute noch jährlich eine thematische Konferenz zu einem wirtschaftsrelevanten oder kulturellen Thema sowie Unternehmensbesichtigungen.
Schliesslich engagieren sich die Nordwestschweizer Kantone – wie die meisten anderen Kantone in der Schweiz – auch in der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, so z.B. im Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE). Der KGRE wurde 1994 vom Europarat ins Leben gerufen und vertritt als gesamteuropäische Versammlung über 200'000 regionale und lokale Gebietskörperschaften der 47 Mitgliedstaaten des Europarates. Ziel des KGRE ist die Förderung der Demokratie, die Verbesserung der lokalen und regionalen Dienstleistungen und die Stärkung der Selbstverwaltung. Durch den Kongress erhalten die Kantone die Möglichkeit, sich an der Arbeit des Europarates zu beteiligen.
Neben dem KGRE setzen sich auf europäischer Ebene folgende weitere Akteure für die Anliegen der Regionen im Allgemeinen und der Grenzregionen im Besonderen ein: Die Versammlung der Regionen Europas (VRE) und die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG).