Förderprogramme

Interreg

Wer grenzüberschreitend ein Projekt lancieren möchte, kann bei Interreg Fördermittel beantragen. 1990 lancierte die Europäische Union (EU) die Gemeinschaftsinitiative Interreg. Heute stellt Interreg eines der zentralen Instrumente der europäischen Kohäsions- resp. Regionalpolitik dar, mit der die Entwicklungsdifferenzen zwischen den Regionen in Europa gemindert sowie der ökonomische, soziale und territoriale Zusammenhalt gestärkt werden sollen. Alle fünf Nordwestschweizer Kantone fördern Projekte des Programms Interreg Oberrhein, der Kanton Aargau beteiligt sich zusätzlich am Programm Interreg Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, der Kanton Jura fördert ausserdem Projekte des Programms France-Suisse. 

Schweizer Akteure können keinen Antrag für EU-Fördermittel stellen, sie werden durch Kantons- und Bundesmittel finanziell unterstützt. Alle an den bi- oder trinationalen Projekten beteiligten Partner profitieren von den durch die realisierten Kooperationsprojekte geschaffenen Synergien und Impulsen. Mit dem Programm Interreg Oberrhein wurden seit 1990 mehr als 500 Projekte realisiert, wovon etwa 200 mit Schweizer Beteiligung.

Die sechste Förderperiode des Programms Interreg Oberrhein (2021-2027) fördert grenzüberschreitende Projekte in den Bereichen Klima und Energie, Verkehr, Arbeitsmarkt, Tourismus, Gesundheit und Bildung, Forschung und Innovation sowie Verwaltungszusammenarbeit und zivilgesellschaftliches Engagement. Die EU hat für die Umsetzung des Programms 125 Mio. Euro bewilligt, Schweizer Partner erhalten ihre Gelder aus der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) sowie aus kantonalen Budgets.